Was gedenkst Du zu tun, wenn der Tag gekommen ist, an welchem Du feststellen mußt, daß die Menschen, zu welchen die Menschenmassen aufschauen, Sozio- oder Psychopathen sind?
Du wirst mir wahrscheinlich entgegnen:
„Martin, das ist doch schon längst der Fall!
Sieh Dich doch nur mal um!“
Und dann sage ich Dir:
„Richtig, der Kandidat hat 100 Punkte. (Das war eine Fangfrage.) ?
Also, … Was würdest Du heute tun, hm?
Welche Aufgabe stellt Dir das Leben?“
Laß Dir zur Beantwortung dieser Frage gerne ein wenig Zeit.
Beantworte sie – zumindest für Dich selbst – nachdem Du in das Seelenleben jener Menschen ein wenig näher hineingeschaut hast, die Du womöglich aus tiefstem Herzen ablehnst.
Wie Narzissmus entsteht
Der Narzissmus ist in erster Linie auf die Beziehung zur eigenen Mutter zurückzuführen.
Wenn die Mutter das Kind abgelehnt hat, während der Schwangerschaft womöglich über eine Abtreibung nachgedacht hat, dann wird das Leben des Kindes bedroht.
Das Kind „schaltet“ in einen Überlebensmodus.
Es muß sich an die Situation anpassen, damit die Mama „keinen Ärger“ mit dem irdischen Neuankömmling hat.
Es muß sich verstellen, damit die Mama es doch noch irgendwie annimmt und versorgt.
Denn selbst versorgen kann sich das Kind noch nicht – als Säugling noch weniger.
Es ist auf die Mama angewiesen und muß deshalb um ihre Liebe, Zuwendung und Anerkennung kämpfen, wenn es denn überleben will.
Dieser Überlebensmodus, welchen der Narzisst in frühester Kindheit entwickelt hatte, ist heute noch bei ihm Programm.
Noch heute „gibt er Gas“, ist bis in die Haarspitzen motiviert und gibt wirklich alles für den Erfolg – u.a. verkauft er die eigene Seele –, um von seinen Mitmenschen Bewunderung, Anerkennung und Zuwendung zu ernten.
Dieses emotionale Loch, welches in der Beziehung zwischen ihm und seiner Mutter zurückblieb, muß noch heute durch solcherlei Substitute aufgefüllt werden.
Immer mehr Erfolg, immer mehr Geld und immer mehr Macht für immer mehr Anerkennung.
Politiker und Persönlichkeitsentwicklungsgurus haben nun die volle Aufmerksamkeit.
Sie stehen auf der Bühne und die Augen der Menschenmassen sind auf sie gerichtet.
Jetzt bloß keinen Fehler machen, denn jede Kritik schmälert die begehrte Anerkennung.
Jetzt bloß keine Kritik zulassen, denn Seifenblasen und Kartenhäuser dürfen nicht zerplatzen bzw. in sich zusammenfallen.
„Wenn ein ehrlicher Mensch erkennt, daß er irrt,
dann wird er sich entweder seines Irrtums oder seiner Ehrlichkeit entledigen.“
(Unbekannt)
Um es ganz nüchtern festzuhalten:
Hinter all diesem Glanz stecken ganz arme Würstchen, dessen seelische Not verdammt groß ist.
Diese Not soll aber niemand erkennen …
Das Narzissmus-Erbe und die Rolle des Materialismus
Jetzt steht da beispielsweise so eine narzisstische Frau auf der Bühne.
Es ist ganz egal, ob das nun meinetwegen jemand wie „Flinten-Uschi“ (Ursula von der Leyen) oder irgendeine Tante aus der Persönlichkeitsentwicklungsindustrie ist.
Natürlich singt sie ein Loblied.
Denn „Wes Brot ich eß, des Lied ich sing“.
Niemand soll erkennen, daß der Kaiser auf der Bühne seelisch nackt ist.
Eine solche stets nach Aufmerksamkeit gierende Frau wird nun Mutter.
„Flinten-Uschi“ hat vorgemacht, wie so etwas funktionieren kann.
Wie viel Liebe und Zuwendung kann eine solche Frau nun ihrem Kind geben, wenn sich die Welt doch nur um die Mutter zu drehen hat?
Falls Du mich schon länger verfolgst, kennst Du mittlerweile das Hamsterrad der Ideologien oder die Matrjoschka-Matrix.
„Vererbte“ Traumata und „vererbter“ Narzissmus spielen in der gleichen Liga.
Unaufhörlich züchten wir weitere Sozio- und Psychopathen heran, weil wir die falschen Fragen stellen und uns unsere eigenen Fehlbarkeiten nicht anzugucken bereit sind.
Daß die BRD rechtlich kein souveräner Staat ist, ist nur eine Entsprechung unserer eigenen, unserer individuellen, unserer fehlenden Souveränität.
In der gegenwärtigen Phase des Materialismus, kämpft nun fast jeder Mensch um das (wirtschaftliche) Überleben – sonst würde bei dem Corona-Theater wohl kaum jemand mitmachen.
Hier ließe sich also eine Brücke zum Narzissmus schlagen, der unermüdlich und verzweifelt im 24-Stunden-Überlebenshamsterrad strampelt.
Die Schlinge zieht sich immer weiter zu.
Die Eltern stecken im eigenen Überlebenskampf fest und haben dann noch diesen „Klotz am Bein“, der einfach nur nach Zeit und Aufmerksamkeit fragt und geliebt werden will.
Aber wo kommt denn dieses materialistische Weltbild eigentlich her, in dessen Auge wir gerade hineinzuschauen haben, um dessen geistig-seelische Abgründe zu erkennen?
Welche Theorie und welches grundsätzliche Narrativ rechtfertigen den Materialismus wie eine angeblich existierende Corona-Pandemie?
Anmerken möchte ich, daß unter einem materialistischen Weltbild keineswegs nur „Mein Haus, mein Auto, mein Boot zu verstehen ist.
Nein, auch wenn wir den Menschen in erster Linie auf seinen Körper reduzieren, sind wir bereits mit dem materialistischen Weltbild auf Grund gelaufen.
Der Mensch ist nur noch eine biologisch funktionierende Maschine, die mir den größtmöglichen Nutzen zu bringen hat.
Er hat keine Gefühle – deswegen kann ich darüber hinwegsehen und darauf herumtrampeln.
Er kann nicht denken – deshalb kann ich ihm sagen, was er zu denken hat.
Deckel drauf – dann ist’s rund, hoffentlich …
Das faszinierende Phänomen daran ist nun, daß sich so viele Menschen von den größten Sozio- und Psychopathen angezogen fühlen.
Entweder, weil sie weiterhin fleißig ihre Kreuzchen bei jeder Wahl machen.
Oder aber, weil sie das nächste Seminar bei einem Persönlichkeitsentwicklungsguru buchen.
Zwei Massenpsychosen, die sich in nichts nachstehen.
Es scheint ein unumstößliches Gesetz des Lebens zu sein, daß es zu jedem Topf auch einen passenden Deckel gibt.
Der Soziopath auf der Bühne braucht das Publikum.
Das Publikum braucht seinen Soziopathen.
So wie jeder Narzisst (sich selbst und andere) von seiner seelischen Not abzulenken versucht, versucht auch das Publikum (sich selbst und andere) von der eigenen seelischen Not abzulenken.
Im Publikum wird es einige geben, die es wie der Narzisst auf der Bühne „nach ganz oben“ schaffen wollen.
Der Narzisst ist für sie Idol und Vorbild, weil sie selbst Narzissten sind.
Und der Rest des Publikums hat ebenfalls ein narzisstisches Defizit.
Diese Art von Narzissmus ist nur weniger bekannt und weniger offensichtlich.
Der Rest des Publikums bewundert den Narzissten, um nicht auf sich selbst schauen zu müssen.
Die Mamas haben diese Narzissten wohl nicht in ihrem Leben bedroht, gut.
Aber für diese Narzissten war die Mama nie wirklich da und so mußte ihr Überlebensprogramm ständige Hilflosigkeit vorspielen, damit sich die Mama um das Kind auch mal kümmert.
Weniger gut.
Denn bis heute bekommen diese Menschen nichts auf die Kette, weil sie noch immer in ihrem alten Überlebensprogramm feststecken, ständig ihr Opferdasein hochhalten und genauso auf der Flucht sind wie ihre Mütter:
Wie die Mutter (so gut wie) nie beim Kind war, ist auch das erwachsen gewordene Kind nie bei sich selbst sondern stets bei irgendwelchen Menschen, welche einen gewissen Glanz versprechen.
Wie können nun diese erwachsen gewordenen Kinder später einmal gute Eltern sein, wenn es ihnen an Selbsterkenntnis und ICH-Souveränität fehlt?
Das nächste Thema zur Züchtung von Narzissmus
Der noch immer aktive Überlebensmodus des Narzissten führt ihn in die Selbstzerstörung.
Er widerspricht sich, weil er einen Schein aufrechtzuerhalten versucht, welcher mit der Wirklichkeit nicht sonderlich viel zu tun hat.
Da der Hilferuf dieser Seelen aber bislang unerhört blieb, muß dieser Hilferuf noch lauter werden:
Über zukünftige Generationen muß das geistig-seelische Virus des Narzissmus ebenfalls herfallen.
Und zwar solange bis wir endlich verstanden haben, warum uns der Materialismus in die Selbstzerstörung führt und wir beginnen die richtigen Fragen zu stellen …
Gott sei Dank wartet deshalb auch schon das nächste nicht zu hinterfragende Narrativ in der Pipeline:
Jeder neu geborene Mensch befeuert den vermeintlichen „Klimawandel“.
Und wer die Bedrohung weiter anheizt, muß selbst früher oder später mit dem Leben bedroht werden, nicht wahr?!?
Physisch erwachsen, das werden wir scheinbar von ganz allein.
Geistig hingegen – das müssen wir wirklich wollen!
Dies ist ein Artikel aus der Artikelserie: Selbstoptimierungswahn
Dieser Artikel baut auf der erkenntnistheoretischen Grundlage von Rudolf Steiner auf. (vgl. GA 1 bis GA 4)