15. September 2017

Warum viele Euroskeptiker ihr Geld zuerst in Kryptogelder und dann in Gold anlegen

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Der Crash des Finanzsystems.

Ein Szenario, welches viele Euroskeptiker umtreibt.

„Was tun mit meinem Vermögen?

Wie rette ich es vor der permanenten Geldentwertung?

Wie kann ich aus dem drohenden Zusammenbruch des Finanzsystems womöglich sogar als Gewinner hervorgehen?“

 

Eine Möglichkeit um eine Lösung für sein Problem zu finden, ist die Suche in der Vergangenheit.

Bei Geldfragen ist eine solche Vergangenheit hinreichend dokumentiert.

Denn in Zeiten von Inflation, Geldentwertung und Preissteigerungen haben sich Gold und Silber oftmals als der einzig wahre Rettungsanker herausgestellt.

Doch nicht immer erweist sich Pumbas Weisheit seinen geliebten Hintern in die Vergangenheit zu bringen als DIE Lösung für sein persönliches Hakuna Matata. 😉

 

Warum Gold und Silber interessant waren und immer noch sind

Gold übt schon seit Jahrhunderten eine gewisse Faszination auf die Menschen aus.

Und auch Silber, welches gerne als das Gold des kleinen Mannes bezeichnet wird, steht dem in nichts nach.

Allein diese Faszination übt eine gewisse Begehrlichkeit auf Gold und Silber aus, die diese beiden Edelmetalle geldlicher werden lassen.

Das Vertrauen darin, daß auch die Mitmenschen Gold und Silber vertrauen, ist groß.

 

Im Deutschen Reich wurden in den 1920er Jahren die Spätfolgen des 1. Weltkrieges ersichtlich.

Die deutsche Bevölkerung erlebte eine Hypterinflation, in welcher die Menschen das Vertrauen in den Tauschwert des Papiergeldes nach und nach verloren.

U.a. wurde der Bäcker für ein Brot mit einer Schubkarre voller Papiergeld bezahlt.

Glücklich im kollektiven Unglück konnten sich dabei all jene schätzen, die sich zuvor mit Gold und Silber eingedeckt hatten.

Denn nicht nur als Tauschmittel sondern auch als ein sehr gutes Vermögensaufbewahrungsmittel machte es sich bewährt, da man nicht mit ansehen mußte wie das eigene Geldvermögen der damaligen Inflationsrate von 22 Milliarden Prozent (1922) zum Opfer fiel.

(Mir wurde in einem Gespräch mal mitgeteilt, daß man in München nach einem der beiden Weltkriege mit einer Goldmünze ganze Straßenzüge hätte kaufen können während parallel dazu die Menschen teilweise auch für eine halbe Zigarette ihre Lebensmittelkarten hergegeben hätten, die für eine ganze Woche galten.)

 

Doch auch Gold- und Silbermünzen erfuhren in einer noch ferneren Vergangenheit eine Inflation, welche dazu führte, daß jene Münzen immer mehr an Wert verloren:

Bei so manchen historischen Kriegsherren ging während der Kriege der Edelmetallbestand in den prunkvollen Schatzkammern zu schnell zurück, als daß sie noch lange ihre Söldner hätten bezahlen können.

Um ein zu schnelles Kriegsende zu vermeiden wurden jene Männer, die bereit waren sich von ihren Fürsten und Königen gegen ein paar Taler in den Tod schicken zu lassen, deshalb in der Folge mit Münzen bezahlt, die prozentual immer weniger Gold- und Silberanteile enthielten.

Am Ende war es schließlich nur noch die Legierung (-> die „Münzverpackung“ -> Marketing), die den Anschein erweckte, daß es sich um werthaltige Gold- und Silbermünzen handeln würde.

 

Kommen wir nun aber wieder zurück in eine etwas jüngere Vergangenheit, die wir auch unsere Gegenwart nennen könnten:

Schon vor dem Ausbruch der Finanzkrise 2007 deuteten Gold und Silber auf eine immer größere Skepsis gegenüber dem noch existierenden Finanzsystem.

Der Preis für die beiden Edelmetalle stieg langsam aber kontinuierlich an.

 

Reines Gold und reines Silber sind auf Grund der Beobachtungen aus Zeiten von Hyperinflation 1922 und Finanzkrise 2007 Thermometer für den allgemeinen Vertrauensverlust in die staatlich-gesetzlichen Zahlungsmittel.

Demnach also eine sinnvolle Geldanlage für jeden Euroskeptiker.

 

Warum Gold und Silber zunehmend steigen sollten

Wer seine Ohren offen hält und auch mit den Menschen spricht, die einem auf der Straße begegnen, der bekommt ein Gespür für die zukünftigen Ereignisse.

Entweder die Menschen wissen, daß bei US-Dollar oder Euro etwas im Argen liegt oder sie haben Angst über Themen wie den Crash des Finanzsystems zu reden.

Beides Faktoren, die nicht nur für den Edelmetallliebhaber klare Kaufsignale sein müßten.

 

Wer nun US-Dollar oder Euro in die vertrauensvolleren Edelmetalle investiert, löst in der Folge etwas aus, was noch weitere Käufer von Gold und Silber nach sich ziehen könnte.

Denn jedes Mal, wenn jemand Euro „verkaufen“ möchte (Angebot an Euro wird größer >>> Euro weniger begehrenswert), um Gold zu bekommen (Nachfrage an Gold wird größer >>> Begehren für Gold nimmt zu), geht der Preis für Euro runter während er für Gold weiter steigt.

Durch die Preissteigerungen zieht der Goldkurs weitere Aufmerksamkeit auf sich, so daß neben Euroskeptikern noch weitere Menschen auf den Gedanken kommen könnten ihre Euro gegen Gold einzutauschen. (-> Goldpreis steigt noch weiter)

 

Warum die Preise für Gold und Silber dennoch nicht steigen

Wer Kriege führt, bekommt sehr schnell ein Geldproblem.

Das galt in der Vergangenheit, das gilt auch heute noch.

Doch wer andere Menschen in den (finanziellen) Tod schickt, hat kaum ein Interesse daran, daß sich die hörigen Soldaten (der Arbeit) fragen, was sie da gerade tun.

Es braucht also einen etwas größeren „Marketingaufwand“, damit Soldaten sowie deren Frauen und Kinder an das glauben, was sie selbst und was ihre Staatsführung den lieben langen Tag so tun.

 

Deshalb müssen einerseits die Kriege (gegen das Vermögen der Bürger) vermarktet und gerechtfertigt werden (-> „Kriegsmarketing“) und andererseits müssen Soldaten und deren Familien im Glauben gehalten werden, daß sie für ihr Opfer einen angemessenen „Energieausgleich“ bekommen (-> „Finanzsystemmarketing“).

Beim Finanzsystemmarketing geht es darum die Zahl von Dollar- und Euroskeptikern nicht zu groß werden zu lassen.

Da steigende Gold- und Silberkurse in der breiten Masse gewisse Unehrlichkeiten der Staatsführungen und Zentralbanken schneller erkennen lassen könnten, haben weder Staatsführungen noch die elitäre Bankenwelt wirklich ein Interesse daran, daß die Edelmetallkurse weiter zulegen.

 

Jeder, der selbst schon einmal gelogen hat, weiß, daß es eine neue Lüge braucht um den Schein zu wahren.

Deshalb muß auch jede neue Lüge möglichst „unauffällig“ konstruiert sein.

Doch in den Edelmetallmärkten macht sich eine immer größer werdende Überzeugung der Kursmanipulation breit. (vgl. gold.de)

Der Goldhändler Pro Aurum ermutigt auf Grund der Beobachtungen der Kursmanipulation deshalb (aus Eigeninteresse?) auch zum Kauf des „zu günstigen“ Edelmetalls. 

 

Warum die Euroskeptiker Kryptogelder für sich entdeckt haben

Auf Dauer können fallende Kurse bei so manchem Anleger zu Frust führen – gerade dann wenn trotz aller Liebe für physische Geldwerte im virtuellen Bereich momentan die Post abgeht.

So mancher Bitcoin-Skeptiker, der seine eigene Geldtheorie bzw. jene Geldtheorien bekannterer Geldsystemkritiker vertritt und verteidigt, mag schon jetzt von einer Blasenentwicklung sprechen.

Die Chancen auf große Vermögenszuwächse liegen jedoch auf der Hand, wenn man bedenkt, daß beispielsweise die sehr kapitalstarken Hedgefonds noch gar nicht in die Kryptogeldmärkte eingestiegen sind, diesen Einstieg für sich allerdings gerade ebnen.

 

Die steigenden Kurse der Kryptogelder dokumentieren das, was für „die Beschützer des noch herrschenden Finanzsystems“ in den Edelmetallmärkten unerkannt bleiben soll.

Als Thermometer vor Inflationsangst tritt der Bitcoinkurs an die Stelle des Goldkurses.

Das erregt Aufmerksamkeit und so werden noch weitere Menschen auf die dezentralen Geldsysteme um Bitcoin & Co aufmerksam, so daß die Kurse vieler Kryptogelder noch weiter zulegen werden.

 

Diese Geldbewegungen bleiben nicht verborgen und die Neuigkeiten werden auch aus wirtschaftlichem Eigeninteresse weiter verbreitet.

Denn so mancher Unternehmer, der mit Angeboten zur Bitcoin-Zahlungsinfrastruktur sein Geld verdient, prognostiziert beim Bitcoin einen Preisanstieg, der die Marke von 500.000 US-Dollar knackt. (-> Marketing) Viele Bitcoinfans teilen über die sozialen Netzwerke „diese Prognose“ als gute Kunde in einem verkappten Multi-Level-Marketing-System, um von den zukünftigen Kursentwicklungen schließlich auch selbst zu profitieren.

Ganz nüchtern betrachtet müssen es letztlich nun nicht wirklich 500.000 US-Dollar für einen einzigen Bitcoin sein.

Aber daß sich der Bitcoinkurs eher nach oben und nicht zurück zu 10.000 Bitcoins für 2 Pizzen (2010) orientieren wird, das kann wohl kaum bezweifelt werden.

 

Was auf den Gold- und Silbermärkten passieren könnte

Die Euroskeptiker, die einst auf Gold und Silber schworen und dann aus einer gewissen Frustration heraus in den Kryptogeldern ihr Glück versuchten, könnten sich Monate später fragen, was sie mit ihrem nun prall gefüllten Geldbeutel als nächstes anstellen könnten.

Sie könnten sich darauf besinnen zu ihren Wurzeln zurückzukehren.

Sie investieren also eine noch größere Summe Geld in Gold und Silber als sie es sich zuvor jemals hätten leisten können.

Gold und Silber sind schließlich gerade „günstig“.

 

Die Folge:

Die Euroskeptiker bewirken durch ihre enormen Käufe einen noch größeren Druck für steigende Gold- und Silberpreise, so daß es für die Manipulatoren der Edelmetallpreise immer schwieriger wird ihren eingeschlagenen Weg noch weiter fortzuführen.

Darauf deutet u.a. auch diese Chartanalyse hin.

 

Festhalten können wir jedenfalls, daß uns auch bei Gold und Silber eine große Rallye erwarten wird.

 

[Dies ist der erste Artikel zu einer kleinen aber feinen Kryptogeld-Artikelserie.]

 

Martin Matzat

Martin Matzat ist Philosoph, Referent, Autor sowie Erkenntnis- und Ideologieforscher. Der Dipl. Wirtschaftsingenieur, den die Lösung der sozialen Frage umtreibt, ist bis zur erkenntnistheoretischen Grundlage unserer Weltbilder vorgedrungen und sieht darin die Ursache gegenwärtiger und sich zukünftig wiederholender Ideologien.

Bisher veröffentlichte Bücher:
- Bewußtsein sucht Geld & Freiheit – Finanzielle Freiheit und Networkmarketing im gesellschaftlichen Kontext (2019)
- Die Matrjoschka-Matrix – Erkenntnis und Wahrheit (2020)


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