Eine Wirtschaftsphilosophie, die sich im Philosophieren über wirtschaftliche Zusammenhänge mit der Rolle des Staates unkritisch auseinandersetzt, ist unvollständig.
Rahim Taghizadegan gibt Einblick in die Wirtschaftsphilosophie der Österreichischen Schule.
(Alternativ kann dieses Interview auch über Wildspark oder DTube angesehen werden.)
Höhepunkte aus dem Interview über die Wirtschaftsphilosophie der Österreichischen Nationalökonomie
Rahim Taghizadegan:
Die Vertreter der Österreichischen Schule verstehen unter dem Begriff Inflation die Aufblähung der Geld- und Kreditmenge, welche zur Folge haben kann, daß Preise ansteigen.
Das Zurückzahlen von Krediten ist ein deflationärer Prozess und eine mögliche Folge der Reduktion der Geldmenge ist das Sinken der Preise.
Wohlstand bedeutet, daß man für sein Geld mehr und bessere Güter kaufen kann.
Das, was man heute als Deflation bezeichnet ist ein Hinweis auf steigenden Wohlstand.
Auf Grund der Entwertung des Geldes nehmen viele Menschen das Leben als ein Gehetztsein wahr.
Eine der verheerendsten Folgen der Inflationierung ist die Verzerrung der Wirtschaftsstruktur – also das Unternehmen immer weniger das produzieren, was die Menschen wirklich wünschen.
Und eine deflationäre Entwicklung ist der dazugehörige Korrektureffekt.
Es gibt Güter, die geldiger sind als andere.
Je geldiger eine Sache ist, desto besser eignet sie sich dafür unter Fremden zu freiwilligen Tauschverhätnissen zu gelangen.
Menschen tauschen Dinge untereinander, weil sie die Dinge unterschiedlich einschätzen.
Keine Zinsen wären in unserer Gesellschaft denkbar, wenn wir alles als Selbstzweck tun.
Wer keine eigenen Mittel hat und deshalb materiell abhängig ist, befindet sich entsprechend auch in seinen Ansichten in einer Abhängigkeit.
Mehr über Rahim Taghizadegan und die Wirtschaftsphilosophie der Österreichischen Nationalökonomie findest Du auch u.a. auf www.scholarium.at.
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