20. Januar 2017

Inkarnation – Eine Information wird materiell

2  Kommentare

 

Mit ein wenig Abstand ist es schon wirklich faszinierend, daß die einzelnen Zellen unseres Körpers genau dort sind, wo sie gerade sind.

 

Doch woher wissen die Zellen, daß sie dort sein sollen, wo sie gerade sind?

Und woher weiß eine Herzzelle, daß sie eine Herzzelle und keine Lungenzelle ist?

 

Wenn wir uns dieser Dinge gewahr werden, dann geht der Ausbildung von Materie eine immense und sehr gut aufgebaute Information voraus, die an Intelligenz wohl kaum zu übertreffen ist.

Einfach genial.

 

Doch sofern dieses Prinzip intelligenter Zellen auch auf den einzelnen Menschen übertragen werden kann, stellt sich die Frage, ob nicht auch dieser bei seiner Inkarnation (→lat. incarnatio, „Fleischwerdung“) irgendwo eine Information in sich abgespeichert hat, die ihm sagt, wo er sein soll und was er ist.

Und falls es eine solche Information gibt, dann könnte gar der freie Wille nur bedingt wirklich frei sein.

 

Oh, Moment. Bei mir klopft jemand an. Ich schreib gleich weiter…

Bin wieder da.

Es hatte nur eine meiner Herzzellen angefragt, ob sie eine Lungenzelle sein darf?!

Eine verrückte Welt, in der wir leben, oder? 😉

 

Wer sucht für Deine Inkarnation Deinen Körper aus?

Schwierige Frage.

 

Angenommen Du würdest den Körper nicht für Dich auswählen und es entscheidet das Schicksal welche Erbinformationen aus Spermium und Eizelle Du nun in Dir trägst.

 

Wenn wir von dieser Annahme ausgehen, so drängt sich der Verdacht auf, daß das Schicksal nicht nur einmal über Dein Leben bestimmen wird.

Denn wenn es diese „Kraft“ bereits bei Deiner Inkarnation vollbracht hat, warum für Dein irdisches Leben dann nicht auch ein zweites, ein drittes und unendliche Male mehr?

 

 

Nehmen wir stattdessen an, daß Du den Körper auswählen würdest.

 

Wann hast Du diese Wahl getroffen?

Wo hast Du diese Wahl getroffen?

Wie hast Du diese Wahl getroffen?

Warum hast Du diese Wahl getroffen?

 

Ohne diese Fragen jetzt einzeln und in ihrer Tiefe genauer zu beantworten zu versuchen, ist es auf jeden Fall naheliegend, daß Deine Entscheidung für Deinen Körper zu einem Zeitpunkt stattgefunden haben muß, der vor Deiner Inkarnation liegt.

 

Mit anderen Worten:

Es müßte etwas an oder in Dir geben, was nicht materiell ist und was zeitlich volluminöser ist als die Differenz zwischen dem Jetzt sowie dem Datum auf Deiner Geburtsurkunde.

 

Kann eine Inkarnation wiederholt werden?

Eine Frage, an der sich die Geister scheiden.

 

Wiedergeburt?

Ja oder Nein?

Ist Reinkarnation wirklich möglich?

 

Ganz gleich wie unsere Einstellung zu diesem Thema auch ist.

Fakt ist jedenfalls, daß es zumindest nicht ausgeschlossen werden kann, daß eine Wiedergeburt möglich ist.

 

Entscheidet nämlich das Schicksal über Dein irdisches Leben, dann ist es durchaus möglich, daß es sogar die Entscheidung trifft, daß Du noch einmal eine Extrarunde auf diesem Planeten drehen darfst.

 

Und falls Du es warst, der vor Deiner jetzigen Inkarnation im Hintergrund die Fäden gezogen hat, stellt sich nicht nur die Frage, wo Dein ICH begonnen hat zu sein.

Auch die Frage WAS Dein ICH ist, ist von entscheidender Bedeutung.

 

Denn auf einmal könnte an all dem „Spökenskram“ um geistig-seelische Aspekte tatsächlich etwas dran sein, weil Dein wahres ICH älter ist als Dein jetziges materiell-physisch-körperliche Dasein.

Und weil Dein wahres ICH nicht nur mehr sondern auch älter ist als Dein physischer Körper, könntest Du Dich bereits schon etliche Jahre zuvor einmal inkarniert haben.

 

Am Ende ist es jedoch wie überall:

Die Frage nach der Wiedergeburt ist eine reine Glaubensfrage.

 

Der eigene Glaube als Bewußtseinsbarriere

Wo oder was ist die Quelle jener Information, die nun Deinen physischen Körper ausbildet bzw. ausgebildet hat?

 

Es kann durchaus sein, daß sich Menschen mit einer solchen Frage nicht auseinander setzen wollen.

Die vorgegebenen Gründe könnten vielfältiger kaum sein.

 

Wer sich jedoch an eine solche Frage heranwagt, der ist nicht nur bereit sein Bewußtsein zu erweitern sondern er ist auch ebenso mutig dafür seinen derzeitigen Glauben zu hinterfragen.

Und genau dort liegt ein meist unbewußter Konflikt vor:

 

Wenn ich meinen Glauben hinterfrage, könnte es sein, daß ich feststelle, daß ich mich bislang geirrt habe.

Will ich das?“

 

„Wenn ein ehrlicher Mensch erkennt, daß er irrt, dann wird er sich entweder seines Irrtums oder seiner Ehrlichkeit entledigen.“Unbekannt

 

Sofern wir uns klar machen, daß auf Grund eines gewissen Unbewußtseins bestimmte Dinge getan oder unterlassen werden, erkennen wir auch, daß es nicht immer mit bösen und bewußten Absichten zusammenhängen muß, die aus einem Menschen einen „Lügner“ machen.

 

Denn ein gelebter Glaubensatz hängt immer unmittelbar damit zusammen, welche Informationen dem Gläubigen zugänglich sind, ob er sich mit diesen Informationen beschäftigen möchte und ob er damit etwas anzufangen weiß.

 

Es ist also die Frage, ob er aus seinem Bewußtsein schöpfen kann, um jene Informationen zu verarbeiten, die sein Bewußtsein abermals erweitern könnten.

 

Und weil die Menschen nun mal unterschiedliche Bewußtseinsstände haben, ist es auch nicht zu verurteilen, wenn für so manchen das eigene Bewußtsein mit der Inkarnation beginnt und mit dem Ablegen des materiellen Körpers endet.

 

Weitere Artikel zu den Wechselbeziehungen zwischen Geld, Mensch und Gesellschaft findest Du HIER.

 

Martin Matzat

Martin Matzat ist Philosoph, Referent, Autor sowie Erkenntnis- und Ideologieforscher. Der Dipl. Wirtschaftsingenieur, den die Lösung der sozialen Frage umtreibt, ist bis zur erkenntnistheoretischen Grundlage unserer Weltbilder vorgedrungen und sieht darin die Ursache gegenwärtiger und sich zukünftig wiederholender Ideologien.

Bisher veröffentlichte Bücher:
- Bewußtsein sucht Geld & Freiheit – Finanzielle Freiheit und Networkmarketing im gesellschaftlichen Kontext (2019)
- Die Matrjoschka-Matrix – Erkenntnis und Wahrheit (2020)


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  • sehr interessant, was du schreibst. Es scheint eine Reise zu sein, die immer wieder neue Fragen und Themen aufwirft. Ich fühle mich erinnert an meine eigene, begonnen 2009, als ich einen monothematischen Blog startete. Hier hab ich Erfahrungen gemacht und mir über Qualität Gedanken gemacht, die nicht gekommen wären, wenn ich nicht mein eigener Redakteur gewesen wäre und Kommentare von Lesern erhalten hätte. Später – nachdem ich viele Bereiche (Geld, Arbeit, Wirtschaft etc.) abgeklappert hatte, kam das Interesse an Philosophie & Spiritualität. Mit der Wiedergeburt befasse ich mich noch.

    Nun aber zu meiner Frage: Du bietest Gastbeiträge an. Wie lasse ich dir denn einen zukommen? Und veröffentlichst du einen bereits auf meinem eigenen Blog veröffentlichten Artikel? Sorry, dass ich das hier jetzt reinpacke, aber unter der Rubrik „Gastartikel“ gibts keine Kommentarfunktion. Danke für deine Antwort & Grüße!

    • Liebe Erika,

      Danke der Nachfrage.
      Den Gastartikel sendest Du an info(äth)martinmatzat.com.

      Bereits veröffentlichte Artikel hier auf dem GELDsellschafts-BLOG veröffentlichen?
      Vielleicht mache ich das in der Zukunft, ja.
      Aber im Moment noch nicht, nein.

      Auf jeden Fall wären ich und meine Leser gespannt auf Deinen Artikel und Deinen jetzigen geldphilosophischen Fokus. 😉

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