22. Januar 2018

GEZ-Inspirationskurs: 7.1. Warum ein niedriges GEZ-Kopfgeld gut für Dich ist

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Das Kopfgeld von 23 Euro für eine erfolgreiche GEZ-Vollstreckung ist eine Offenbarung:

Denn es geht nicht wirklich darum, was Du sagst und es geht auch nicht darum, wie Du es sagst.

Es geht in erster Linie darum, wie lange Du es sagst!

 

Damit meine ich nun nicht, daß Du Deine Phrasen á la „Die GEZ-Gebühr ist Betrug!“ ständig wiederholst.

Nein, es geht darum dem Gerichtsvollzieher in einer freundlichen Art und Weise die Zeit zu stehlen.

Du brauchst einfach nur Redematerial, um ihn im Dialog oder auch in Deinem Monolog zu halten.

Der Vollstreckungsbeamte wird wahrscheinlich irgendwann einfach das Gespräch abbrechen und womöglich nie wiederkommen, weil Du einfach zu viel erzählst und er noch unzählige weitere Dinge zu tun hat.

Er kann Dir nicht seinen ganzen Nachmittag schenken! 😀

 

Warum Dich die 23 Euro in diese vorteilhafte Gesprächsposition bringen

Diese 23 Euro mögen auf manch einen echt beleidigend wirken – insbesondere für die Vollstrecker, die sich einem immer größer werdenden Unmut in der Bevölkerung aussetzen.

Aber das soll Dich nicht weiter interessieren.

 

Für Dich geht es einzig und allein darum an dieser Stelle zu verstehen, daß für die Vollstreckungsbehörden Aufwand und Ertrag in keinem gesunden Verhältnis stehen.

Denn die Arbeit wird immer mehr und die Zeit immer knapper.

Die Vollstreckungsbehörden müssen darauf achten, daß diese Fälle sehr schnell abgewickelt werden.

Denn die GEZ-Zahlungsverweigerer werden immer mehr und außerdem gibt es da ja auch noch andere Tagesaufgaben, die zu erledigen sind und die den Schreibtisch immer kleiner werden lassen.

Anmerkung: Es ist auch anzunehmen, daß GEZ und Gehilfen diese Vollstreckungsprozesse immer weiter automatisieren und dadurch ihre Bürgernähe immer weiter verlieren werden. Da konsequenterweise dadurch den Menschen in den Verwaltungen auch die Menschlichkeit zusehends abhanden kommt, ist es um so wichtiger, daß Du -trotz allem inneren Ärger – in all Deinen Behördengesprächen ruhig und menschlich bleibst und ihnen dadurch ein gutes Vorbild gibst!

 

Überleg mal, ob es sich für die Vollstreckungsbehörde rechnet, wenn sie sich allein mit Deinem Fall gerade mal für eine Stunde beschäftigen.

Du kannst Dich natürlich auch gerne länger mit dem Gerichtsvollzieher oder dem Vollstreckungsbeamten unterhalten.

Aber 23 Euro für die Vollstreckungsbehörde bei mindestens einer Stunde Arbeitszeit des Vollstreckungsbeamten ist keine sonderlich attraktive Provision.

 

Denn damit die Behörde hier keine roten Zahlen schreibt, müßte der Vollstreckungsbeamte vielleicht mit einem Stundensatz von 10 Euro abgespeist werden.

Da der Vollstreckungsbeamte allerdings sicherlich mehr als 10 Euro pro Stunde an Gehalt einfordert, bleiben der Behörde nur die roten Zahlen…!

 

Ohne die Zahlen jetzt exakt zu kennen, gehe ich davon aus, daß ein Vollsteckungsgespräch von maximal 15 Minuten Dauer noch im wirtschaftlichen Rahmen für die Vollstreckungsbehörden liegt.

An- und Abfahr- sowie Vor- und Nachbereitungszeit kämen zu diesen 15 Minuten zwar auch noch hinzu.

Aber sobald der Gerichtsvollzieher länger als eine Viertelstunde mit Dir persönlich beschäftigt ist, ist Dein Fall für die Vollstreckungsbehörde mit Sicherheit ein Verlustgeschäft. 😉

 

Dir ist sicherlich nicht entgangen, daß die Verwaltungen unseres Landes allesamt verschuldet sind.

Die Zeit, in der verschwenderisch mit öffentlichen Geldern umgegangen werden kann, scheint in vielen Ämtern mittlerweile vorbei zu sein.

Deshalb spürt der mit der Vollstreckung beauftragte Gerichtsvollzieher/Vollstreckungsbeamte also auch einen gewissen Zeitdruck und muß somit innerhalb der ersten Minuten für seine Behörde entscheiden, ob Du ein Fall bist, bei welchem der Schuldenberg nur noch größer wird. 

 

Und wenn Du das weißt, dann kannst Du das machen, was Du bei vielen Pokalspielen im Fußball beobachten kannst, wenn eine Mannschaft kurz vor Schluß mit nur einem Tor führt:

Zeitspiel!

Anstatt also Stunden in den GEZ-Schriftverkehr zu investieren, spare Dir diese für einen netten und langen Plausch mit dem Vollstreckungsbeamten auf. 

Er wird sich darauf freuen. 😉

 

P.S.: Den gesamten GEZ-Inspirationskurs findest Du HIER.

Martin Matzat

Martin Matzat ist Philosoph, Referent, Autor sowie Erkenntnis- und Ideologieforscher. Der Dipl. Wirtschaftsingenieur, den die Lösung der sozialen Frage umtreibt, ist bis zur erkenntnistheoretischen Grundlage unserer Weltbilder vorgedrungen und sieht darin die Ursache gegenwärtiger und sich zukünftig wiederholender Ideologien.

Bisher veröffentlichte Bücher:
- Bewußtsein sucht Geld & Freiheit – Finanzielle Freiheit und Networkmarketing im gesellschaftlichen Kontext (2019)
- Die Matrjoschka-Matrix – Erkenntnis und Wahrheit (2020)


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