25. Januar 2016

Streng geheim: Wie Du „das System“ als leere Hülle zurückläßt

2  Kommentare

 

Ein Grinsen im Gesicht.

Ich hätte nie gedacht, daß ich über einen IHK-Artikel mal so sehr schmunzeln würde.

 

Aber ich fand die „Diplomatische Wortwahl“, die ich hier lesen durfte, schon klasse:

 

„… angegriffene Industrien…

Vielmehr setzen die Angreifer etablierte Wertschöpfungsstrukturen außer Kraft.

Für die betroffenen Unternehmen haben derartige Angriffe geradezu apokalyptische Folgen: In der Medienindustrie kämpfen etablierte Verlage heutzutage gegen unzählige Blogger und Autoren, die ihre Inhalte digital kostenlos anbieten.

Mit Reiseportalen, Taxi-Apps, Carsharing-Modellen und Ähnlichem läßt sich die Liste der sogenannten disruptiven Angriffe beliebig fortsetzen.“

 

Hey…

Da scheinen alt-eingesessene Strukturen wohl tatsächlich zu merken, daß sich in unserer Gesellschaft etwas verändert.

 

Angebote und Initiativen, die die Diktatur des Kapitals („das System„) aushöhlen, werden als disruptive Angreifer betitelt – das ist eine Form der Anerkennung.

 

Wäre das dann nicht auch etwas Elegantes für sämtliche Systemkritiker?!

Ein eigenes Blog-Business…?

 

Für meinen Teil strebe ich eine gesellschaftliche Evolution hin gen Schenkwirtschaft an.

Und dabei stelle ich mir folgende Frage:

 

Ist den Bloggern – egal ob mit oder ohne Blog-Business – überhaupt bewußt, was sie da machen?

Ist Ihnen bewußt, daß sie eine Kultur mitgestalten, in der alles Geld überflüssig wird?

🙂

 

Die IST-Situation

 

Die Mainstream-Presse und die treu folgende Anhängerschaft überschlägt sich.

Ein Wirtschaftswachstum von etwa 1,8% wird für 2016 erwartet und Schäuble jubelt über 12 Milliarden Euro mehr im Finanzhaushalt.

Dann kann der DAX ja die nächsten Wochen und Monate nur noch nach oben gehen… 😀

 

Ok, vielleicht fragst Du Dich woher dieser Optimismus herrührt und wo der Schäuble auf einmal das ganze Geld herhat.

Und so ganz nebenbei scheinen diese Meldungen auch im Widerspruch zum IHK-Artikel zu sein…

 

Fakt ist allerdings, daß noch sehr viele Menschen aus einer Festanstellung das Geld für ihren Lebensunterhalt bekommen und somit auch gezwungenermaßen Geld an Schäuble und Sozialsysteme abführen.

Wofür diese finanziellen Mittel ge- und mißbraucht werden, brauche ich Dir wohl nicht weiter auszumalen…

 

Aber diese tagtägliche Arbeit, die die Angestellten verrichten, ist vielleicht nicht immer die beliebteste.

 

Viele Online-Marketer werben daher mit Sätzen wie „Raus aus dem Hamsterrad“ oder „Verlasse die Zeit-gegen-Geld-Falle“.

(Gordon Schönwälder entlarvt diese Versprechen in diesem Blog-Artikel und Podcast.)

 

Doch so leisten diese Online-Marketer dennoch ihren Beitrag:

 

Sie verführen einige Menschen dazu über den Schritt in die Selbstständigkeit intensiver nachzudenken.

 

Aber „das System“ ist ja nicht doof.

Es sorgt vor, wenn sich nun immer mehr Menschen in diesem Lande unabhängiger machen wollen und keine Lust mehr auf dieses Monopoly-Spiel haben:

 

„Das System“ sorgt deshalb für Neuankömmlinge.

 

Dieser Vorgang ist praktisch und makaber zu gleich.

Waffenindustrie und Banken, Schlepperbanden, die Immobilienbranche und noch so einige Menschen und Branchen mehr machen ihren Reibach, wenn neue Menschen (gewaltsam) in unser Land gebracht werden.

 

Allerdings gibt es gerade ein Problem, wenn bestimmte Unternehmen die entwurzelten und mißbrauchten Menschen an sich binden möchten:

 

IHK und Unternehmen drängen nun nämlich auf beschleunigte Verfahren, weil die Erfahrung zeigt, daß sich Menschen mit Migrationshintergrund oft für die Selbstständigkeit entscheiden

 

Die Selbstständigkeit ist also ein Problem…

Interessant!

 

Von Arbeitgebern und Arbeitnehmern – wer ist wer?

 

Ist Dir eigentlich schon mal aufgefallen, daß die Begriffe Arbeitgeber und Arbeitnehmer vertauscht sind?

 

Ok, von vorne:

 

Es findet ein Tausch von Arbeit gegen Geld statt.

 

Das Eine wird gegeben und das Andere wird im Gegenzug genommen.

Und der Gegenpart nimmt das Eine und gibt zum Ausgleich das Andere.

 

Macht es dann begrifflich Sinn Arbeitnehmer und Geldnehmer in einem zu sein?

 

Der eine gibt seine Arbeitskraft und der andere sein Geld.

Der andere nimmt die Arbeitsleistung entgegen und der andere das Geld.

 

Ich stelle mir gerade vor wie sämtliche Arbeitsgesetze wieder neu verfasst werden müssen:

 

Die bislang als Arbeitgeber bezeichneten Unternehmen sind in Wirklichkeit die Arbeitnehmer bzw. die Geldgeber.

Und die bislang als Arbeitnehmer bezeichneten Angestellten sind die wahren Arbeitgeber bzw. Geldnehmer.

 

Aber dadurch, daß man den Menschenmassen immer einreden kann, daß sie nur nimmt (hier: Arbeit und Geld), kann sehr schön ein unbewußtes Schuldgefühl eingeimpft werden.

Die Menschenmassen gehorchen selbst dann, wenn man ihnen (alles) nimmt – Stichwort Mindcontrol.

(Vgl. Filmausschnitt „Das große Krabbeln“)

 

Diese Strukturen brechen nun allerdings an allen Ecken und Kanten gerade auf, weil die Menschen sich nicht von einer Minderheit ausnutzen und lenken lassen wollen.

 

Sie reflektieren stattdessen.

 

Sie werden tiefsinniger, philosophieren über solch „gefährliche Dinge“ wie Lebensaufgaben und wollen zum Teil tatsächlich einem höheren Zweck dienen – dem großen Ganzen.

 

Warum Du Dich von den Strukturen unabhängig(er) machen solltest

 

Achtung, jetzt wird es provokant:

 

Für viele Systemkritiker ist es damit getan, sich über die bestehenden Strukturen zu beSCHWERen.

Sie vergraben sich in „unnützes Wissen“, um andere Menschen für Ihr Leid verantwortlich machen zu können.

(Vgl. Warum all Dein Wissen um das verzinste Geldsystem für’n A… ist)

 

Gefangen in dieser Ego-Nummer glänzen sie mit einer gewissen Passivität:

 

Alles sch@!§% finden und selbst keinen Beitrag leisten – klingt wie Bündnis 90/Die Grünen!

 

(Dem stehen im Übrigen so manche New-Age-Anhänger mit rosaroter Brille und „Alles ist gut, so, wie es ist“ kaum etwas nach…

Aber diesen Zahn um’s Positive Denken usw. zieht gerade schon Swantje Gebauer…)

 

Die Einstellung alles sch@!§% zu finden, ist schizophren.

Denn unsere Gesellschaftsstruktur wurde und wird von jedem einzelnen von uns ja mitgestaltet.

(Wenn Du Dich nun zum Beispiel über die Flüchtlingsströme beschwerst, so guck doch mal, ob Du zum Beispiel direkt oder indirekt für die Waffenindustrie arbeitest bzw. gearbeitet hast…! – Ein klassischer Fall von Ursache und Wirkung.)

 

Und wie gerade schon angedeutet, drückt sich in einer solchen Alles-ist-sch@!§%-Einstellung eine gewisse Machtlosigkeit aus.

Machtlos, weil „das System“ einen abhängig macht und hält.

 

Ein echtes Dilemma.

 

Mag sein, daß Du Dich nun erwischt fühlst.

Aber das Gute ist, daß Du selbst diesen Umstand (Deine IST-Situation) verändern kannst.

 

Es liegt nämlich an Dir selbst Deine Passivität zu überwinden und aus Deiner Komfortzone herauszukommen.

 

Gib also nicht anderen Menschen die Verantwortung und damit die Macht über Dein Leben!

Beweg Deinen Popo und mach Dich selbstständig!

Löse die Probleme anderer Menschen.

 

Und wenn Du immer noch zweifelst, dann mach Dir eines nochmals klar:

 

Als Angestellter bist Du schon immer ein ArbeitGEBER gewesen!!!

 

Du hast die Personallücke (->Problem) Deines Geldgebers bislang behoben.

 

Wenn Du nun also Schritt für Schritt mit der Selbstständigkeit beginnen möchtest, dann schließe Dich doch einfach der gerade geadelten Blogger-Szene an.

 

Schreibe und erzähle über Deine Talente, Leidenschaften und Kompetenzen, um damit bei anderen Menschen ein Problem zu lösen.

 

Damit machst Du die Welt besser.

 

Und wenn Du nun DEN Tipp für den Einstieg ins Blog-Business brauchst, dann empfehle ich Dir den Affenblog – mein persönliches Blogger-Wissenslexikon 2015. 😉

 

Einladung für die kommende Woche: Eine Blogparade über „Geld“

 

Warum eine Blogparade über „Geld“?

 

Ganz einfach:

 

Ich suche Gleichgesinnte.

Menschen und Unternehmer, die ähnlich „schwingen“.

 

Und dabei muß Geld gar nicht das Hauptthema sein, aber eines mit welchem man sich zumindest am Rande beschäftigt.

 

Wenn Du also Deinen Mitmenschen etwas anbietest bzw. anbieten möchtest, was nicht (nur) in Euro verkauft wird, dann ist die Blogparade in einer Woche für Dich genau das richtige.

 

Es ist also egal ob Du Einzelhändler bist, ob Du Frisörin bist, ob Du Foodsharing betreibst oder sogar die Software für neue Geldsysteme anbieten kannst:

 

In meiner Blogparade kannst Du auf Dich aufmerksam machen und zeigen, was Du mit Deinem Geldverständnis für Dein Umfeld tust – Marketing halt 😛

 

Was Du brauchst, um bei der Blogparade über „Geld“ mitzumachen

 

Um bei meiner Blogparade ab der kommenden Woche nun mitzumachen, brauchst Du nur eines:

 

Einen Blog auf einer Internetseite!

 

Daher:

 

Wenn Du schon eine Internetseite hast, aber noch keinen Blog, dann starte einen Blog.

Wenn Du weder Blog noch Internetseite hast, dann fang damit an Dir eine solche Internetseite einzurichten.

 

Womit Du Internetseite und Blog einrichten kannst

 

Das geht mit einfachen Baukästen wie Jimdo, Wix oder Weebly.

Das funktioniert allerdings auch mit WordPress, wo Du noch ein wenig mehr Gestaltungsmöglichkeiten hast.

Dazu hat Walter Epp hier auch eine Anleitung erstellt.

(Letztlich sei auch angemerkt, daß Du zu (fast) jeder Frage bei der Gestaltung Deiner Webseite im Internet – meistens bei Youtube – eine Hilfestellung findest.)

 

Und wenn Du nun WordPress nutzen möchtest, allerdings kein „Theme- und Plugin-Fummler“ bist, dann könnte Dir Bloggo (Affiliate-Link) weiterhelfen.

 

Was ist für Dich zu tun?

 

Internetseite einrichten, Blog erstellen und Dich über Blog-Business schlau machen.

 

Und falls Du Gefallen an einer Blogparade über „Geld“ findest, dann sehen wir uns ab nächster Woche hier in der Glücksschmiede wieder.

 

Nutze diese Gelegenheit! 😉

 

P.S.: Die Blogparade läuft bis zum 31. März 2016 und alle Beiträge werden von mir im Anschluß zusammengefaßt und nochmals gesondert in der Glücksschmiede herausgegeben.

Martin Matzat

Martin Matzat ist Philosoph, Referent, Autor sowie Erkenntnis- und Ideologieforscher. Der Dipl. Wirtschaftsingenieur, den die Lösung der sozialen Frage umtreibt, ist bis zur erkenntnistheoretischen Grundlage unserer Weltbilder vorgedrungen und sieht darin die Ursache gegenwärtiger und sich zukünftig wiederholender Ideologien.

Bisher veröffentlichte Bücher:
- Bewußtsein sucht Geld & Freiheit – Finanzielle Freiheit und Networkmarketing im gesellschaftlichen Kontext (2019)
- Die Matrjoschka-Matrix – Erkenntnis und Wahrheit (2020)


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  • Hallo Martin,

    wie erklärst Du denn den Zusammenhang mit der Überschrift
    (Das System als leere huelle zurücklassen) und der Erstellung eines Blogs?
    Das verstehe ich so nicht! Der logik zur Folge sollte da ein Zusammenhang bestehen! Egal ob man mit bloggen dem normalen System Energie entzieht, hat das doch nicht unweigerlich zur Folge, das man eine Leere Hülle zurückläßt?

    Die Definition als Fragestellung muß doch erstmal lauten, „was will ich?“
    Das System verlassen? Und wohin?
    System von was , Steuern, Zinsen, Beiträge(IHK)?
    ANGESTELLT ODER SELBSTSTÄNDIG?
    Und „strenggehein“ hört sich nach Insider Tipp an.
    Geheimes Wissen? Glaube ich so nicht, denn Wissen ist universell und allgemein zugänglich!
    Es sei denn das Zeitfenster schließt sich nach bekanntwerden um dem System eine leere Hülle zu hinterlassen?
    Kenne einige blogs, aber mir persönlich wäre es zu aufwendig.

    Alternative Geldsysteme z.B kannwas oder Osbeee?

    Mein privates bevorzugtes Tauschsystem (zwar noch mit Euro) ist der klassiche Wochenmarkt, zumindest für die Ernährung, weil der Verkäufer noch hinter seiner Ware steht, mit all seinen Vorteilen von Abfallvermeidung bis zur quittungslosen Umsatsteuerersparnis( das heißt ich zahle die natürlich, aber ich bin ja nicht staatlich Angestellter, der dem Markthändler hinterher spioniert)
    Und das gesprochene Wort gilt dort, da sich niemand fieseNotlügen leisten kann, da Mundpropaganda auf dem Marke(ting), entscheidend ist!

    Hanover Fist

    • Hallo Hanover Fist,

      Blog-Business ist ein Bruder vom Open-Source-Gedanken:
      Kein Know-How wird zurückgehalten, sondern es wird konsequent gegeben.
      Damit werden herkömmliche Geschäftmodelle regelrecht unterwandert – und ganz nebenbei werden auch weniger Steuern usw. gezahlt…
      An dieser Stelle werden Regionalgeld, Tauschring & Co übersprungen und der mehr oder minder direkte Weg in die Schenkökonmie gewählt (wenn auch bei vielen Bloggern eher unbewußt und durch die Nötigung des Wettbewerbs).

      Zugegeben, der Titel ist recht provokant.
      Doch als „das System“ verstehe ich „die Matrix“, die Deinen Geist in der Materie gefangen hält.
      (vgl. https://martinmatzat.com/das-geldsystem-geist-materie/)
      Und so beginnt für jeden von uns ein innerer Prozeß des Loslassens.

      Wer „das System“ verläßt, verläßt sein eigenes System.
      All die Routinen, all die Gewohnheiten – alles was einen in der Komfortzone hält, was z.T. auch einer Ablehnung von Eigenverantwortung entspricht, weil BRD & Co ja alles für einen regeln…

      Dein Motiv und Deine Argumentation für den Wochenmarkteinkauf finde ich klasse. 🙂

      Liebe Grüße
      Martin

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