19. Mai 2020

#64 Das Kartenhaus-Prinzip: Glaubenssätzen und Weltbildern auf den Grund gehen

2  Kommentare

 

Ein Modell, wie Glaubenssätze aufeinander aufbauen und schließlich ein Weltbild ergeben, welches unter gewissen Umständen einsturzgefährdet ist.

 

 

Inhalt:

  • 2 Spieler und ihre Beweggründe
  • Was es braucht, um ein Kartenhaus zu errichten
  • Das Kartenhaus als statisches und vereinfachtestes Bild aufeinander aufbauender Glaubenssätze
  • Das Kartenhaus und abwägen zwischen Sicherheit und Freiheit

 

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QUERVERWEISE zum Inhalt
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► Hör- und Arbeitsbücher (GA 2 & GA 3) zur Erkenntnistheorie von Rudolf Steiner

 

Das Kartenhaus-Modell kam zuvor in folgenden Episoden schon zur Anwendung:

► #60 Widerstand 2020: Eine neue Partei – ein neuer Irrtum?

#63 Warum das Grundgesetz zu einem Identitätskonflikt führt

Martin Matzat

Martin Matzat ist Philosoph, Referent, Autor sowie Erkenntnis- und Ideologieforscher. Der Dipl. Wirtschaftsingenieur, den die Lösung der sozialen Frage umtreibt, ist bis zur erkenntnistheoretischen Grundlage unserer Weltbilder vorgedrungen und sieht darin die Ursache gegenwärtiger und sich zukünftig wiederholender Ideologien.

Bisher veröffentlichte Bücher:
- Bewußtsein sucht Geld & Freiheit – Finanzielle Freiheit und Networkmarketing im gesellschaftlichen Kontext (2019)
- Die Matrjoschka-Matrix – Erkenntnis und Wahrheit (2020)


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  • Hallo Herr Prof. Matzat, ich bin auf Sie, nein, auf Ihre Netzpublikation geraten und es ist mir zu aufwendig den Weg, das Wieso und Weshalb, bis hier hin zu schildern. Nur soviel vielleicht, selbst bin ich 62 Jahre jung, Sohn eines Mathematikers, einer Anthropologin und Ethnologin, lebe mit neuronalen Filterschwächen und wuchs in mitten von so bezeichneten wilden Naturvölkern auf und bestreite mein Lebensunterhalt mit Puppenspiel. Nun weiß ich nicht inwiefern ich alle Ihre philosophischen Thesen studieren sollte und wende mich schon jetzt an Sie, nicht um zu stören oder auf entdeckte Fehler hinzuweisen. Nein, ich empfinde Ihre Thesen interessant. Was ich glaube nachvollziehen zu können ist, dass Bewusstwerdung und weiterer Verlauf entsprechend untrennbare Teile des beobachteten, oder erlebten Geschehens in Beteiligung sind. Schwer fällt mir zu erfassen und zwar gemeinsam mit dem Vermögen meiner bescheidenen Logik, dem ausgeprägten Gemüt, also dem Empfinden und Fühlen, wie wirkungsnahe Ihre Thesen der Wirklichkeit sein könnten. Selbst verwende ich das Wort Wirklichkeit tatsächlich vom erkanntem Wirken und das Wort Wahrheit von individuellem Wahrnehmen, also dem Annehmen es recht gut erkannt zu haben ab. Um es kürzer zu erfragen und mich nicht in verzwirnte Selbsterklärungen zu verfilzen. … Sind Sie in gewisser weise überzeugt, mit einer neueren, weiterentwickelten Philosophie günstigere Entwicklungen anstoßen zu können? Wahrscheinlich ja. Ich hätte auch fragen können, „Wirklich?“ und das ohne dem Verwenden des Wortes „wahr“. Was denken Sie, wie Ihr Wirken und in welcher Wirkungsbreite der erfahrbaren Wirklichkeit wirken wird?

    • Hallo Yitzhak Ben Naim,

      vielen Dank für den netten Kommentar.
      Auch wenn es mir in gewisser Weise schmeichelt, bin ich allerdings kein Professor. ?

      Um jedoch auf Ihre Frage kurz und knapp zu antworten:
      Ich baue gerade an einer Art „Arena für geistiges Ringen um Gesellschaftsthemen“, die ich regelmäßig stattfinden lassen kann.
      Ich bin davon überzeugt, daß sich wahre Thesen nicht zu verstecken brauchen und sich mit Freuden am geistigen Ringen um Wahrheit und Wirklichkeit bemühen wollen.
      In erster Linie beobachte ich, daß eher unwahre Thesen und Behauptungen die Konfrontation mit anderen (wahren?) Thesen meiden.
      (Und falls meine Thesen unwahr sein sollten, dann brauche ich einen Spiegel, der mir meinen Irrtum aufzuzeigen bereit ist.)
      Bestes Beispiel derzeit: Das vorherrschende Corona-Narrativ, daß sich nicht mit seinen größten Kritikern geistig um Wahrheit und Wirklichkeit zu duellieren bereit ist.

      Darüber hinaus sollte diese Arena des geistigen Ringens den zuhörenden Menschen die Gelegenheit geben, die vorgestellten Positionen/ Thesen interaktiv miteinander zu bewegen.
      Ein bißchen chatten, bei welchem sich die Zuhörer nicht sehen und kaum kennenlernen, reicht mir nicht.
      So manches Mal habe ich nämlich beobachten können, daß diverse Menschen kein Interesse daran haben, daß sich die eigene Gefolgschaft näher kennenlernt.
      Wenn ich bei einem „Guru“ beispielsweise im Newsletter bin, ist es diesem Guru womöglich sehr recht, daß seine Gefolgschaft jemanden wie mich nicht näher kennenlernt, der die widersprüchlichen Guru-Thesen aufzeigen könnte … ?

      Ich hoffe ich konnte mit dieser Antwort ein wenig weiterhelfen.

      Liebe Grüße
      Martin

      P.S.: Die „Arena geistigen Ringens“ wird voraussichtlich im Februar/März 2022 das erste Mal im Einsatz sein. ?

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